Der Begriff der „Wall of Awful“ (auf Deutsch: „Die Wand der Unannehmlichkeiten“) stammt vom Podcaster und Blogger Brendan Mahan. Das Konzept dahinter ist jedoch recht universell und findet sich auch an vielen anderen Stellen.
Frustrationen und negative Erfahrungen, die wir im Zusammenhang mit bestimmten Tätigkeiten oder Aktivitäten machen, formen emotionale Barrieren. Das geht vermutlich den meisten Menschen so und kann in den unterschiedlichsten Zusammenhängen passieren (eigentlich handelt es sich also um mehrere unterschiedliche „Wände“).
Leidet man an exekutiver Dysfunktion, beispielsweise bei AD(H)S, sind diese Frustrationen schnell vorprogrammiert. Zum Beispiel immer dann, wenn es darum geht eine Aufgabe zu beginnen, sich zu konzentrieren oder Dinge zu priorisieren. Oft kommt dazu externer Druck. Anforderungen in der Schule oder bei der Arbeit können so nur unzureichend erfüllt werden. Mit jeder negativen Erfahrung wächst die innere Barriere. Im schlimmsten Fall werden Risiken ganz vermieden und Aufgaben gar nicht erst angefangen (Hallo, Prokrastination!). Langfristig können dabei natürlich vor allem die Selbstwirksamkeitserwartung und das Selbstwertgefühl leiden.
Bereits das Wissen über dieses Konzept kann dabei helfen, das Selbstmitgefühl zu stärken. Viele der (bald) vorgestellten Hilfsmittel zielen genau auf die Reduzierung dieser Barrieren ab. In diesem Video wird das Konzept samt Lösungsstrategien ebenfalls anschaulich dargestellt: